Meine Werkstatt

Nun eigentlich sind es zwei. Zum einen mein Büro mit dem PC und einer kleinen Ecke wo ich Löte und kleine Sachen kurz reparieren kann und die eigentliche Werkstatt, wo meine Maschinen lagern, der 3D-Drucker steht und wo es prinzipiell unaufgeräumt ist. Wo gehobelt wird fallen halt Späne. Da fällt mir ein dass ich garkeinen Hobel habe. ?

Mein Maschinenpark ist ein Mix aus gewerbegeeigneten bis hin zu NoName Maschinen. Wann ich wieviel Geld ausgebe, kommt einzig und allein auf die Art und vor Allem Häufigkeit der Nutzung an. Geräte die ich nur selten und kurz nutze dürfen gerne NoName sein. Geräte die ich fast jeden Tag nutze und sehr lange am Stück müssen was aushalten und daher ist in dem Fall Bosch blau, Makita oder Hilti meine Wahl. Meinen in die Jahre gekommenen Hilti Akkuschrauber mit Ni-Mh Akkus habe ich zuletzt gegen einen blauen Bosch mit Li-Io Akkus getauscht, weil ich die Selbstentladung der Akkus nicht mochte.

Aber hier kommt jetzt endlich die Liste der Werkzeuge die ich besitze (ja ich besitze die wirklich alle) mit dem warum und wofür:

  1. meine Maschinen
    1. Schrauben und Bohren
      1. Akkuschrauber (ja Mehrzahl, 4 stk um genau zu sein)
        • Bosch GSR 18-28* Das Arbeitstier und ein Muss für jeden der viel schraubt und bohrt. Außer Beton bohre ich alles mit dem Großen.
        • Parkside PBSA 12 D2 Der kleine für Zwischendurch. Wenn es ums Schrauben oder kleinste Bohrer bis 2mm geht dann ist er dem Großen teilweise überlegen. Er ist leichter und deswegen sind viele Schrauben nicht so anstrengend und das Bohrfutter des Großen hält erst Bohrer mit mindestens 2,5 mm Durchmesser. Deswegen eine super Ergänzung. Außerdem ist das Quickrelease Bohrfutter ebenfalls super. Nach dem Vorbohren nur das Bohrfutter abnehmen und der benötigte Bit zum Schrauben ist bereits eingesetzt.
        • Bosch IXO* Der erste Li-Io befeuerte Akkuschrauber und einer der in keinem Haushalt, genauergesagt, in keiner Küchenschublade fehlen sollte. Dank der Aufsätze kommt man an alle Schrauben in den tiefen Verwinklungen der Möbelbaukunst ran und er wartet einfach monatelang auf seinen Einsatz ohne Akkuleistung zu verlieren.
        • Der wowstick* rundet nun das Quartett ab. Der Name ist Programm. Egal ob die Batteriefächer der Kinderspielzeuge, der PC, das Smartphone, die Kaffemaschine oder was auch immer. Dank der vielen bits öffnet er jede Verschraubung bei technischen Geräten. Und auch wenn die oberen Drei, das vielleicht auch könnten, so bringt der wowstick aber ein deutlich besseres Handgefühl für solche kleinen Dinge, ein so schwaches Drehmoment, dass es nicht versehentlich die Platine in Stücke reist und trotzdem braucht man nur ein Knöpfchen drücken.
      2. Bohrmaschinen
        • Meine Scheppach Standbohrmaschine* ist für alles was präzise werden muss genau die Richtige.
        • Bosch PSB 500 RE* Die Allzweckwaffe für den normalen Haushalt. Bohrt alles in haushaltsüblichen Größen und ist auch meine älteste Maschine in meinem Besitz. Seit gut 40 Jahren!!! verichtet sie ihren Dienst und rührt Mörtel an, bohrt Dübellöcher in Beton oder Nieten und kaputte Schrauben aus. Zugegeben: Das Kabel nervt und daher ist sie auch immer seltener im Einsatz. Aber besonders wenn es dreckig, staubig und matschig wird hohle ich sie wieder hervor. Das die heutige Version dies so mitmacht wage ich aber zu bezweifeln.
        • Einhell Bohrhammer* für das ganz Grobe. Was sich ihm in den Weg stellt das fällt. Mauern, Fliesen, Bodenplatten. Er meißelt, bohrt und hämmert in alles rein. Niederlagen kennt er nicht.
    2. Sägen (ja wieder Mehrzahl)
      • Die Einhell Handkreissäge* Fürs Grobe und um richtig Meter zu machen. Lange, gerade Schnitte sind Ihre Stärke. Nicht mehr und nicht weniger. Egal ob dicke Arbeitsplatten oder dünne Planken, hauptsache viel und lang. Außerdem leicht als Tischkreissäge umzufunktionieren.
      • Die Minihandkreissäge von Parkside* mit 12V Akku deutlich handlicher als ihr großer kebelgebundener Bruder und für dünneres Material aber genauso meterhungrig wie alle Kreissägen. Die für mal eben schnell oder wo Strom mangelware ist.
      • Die Bosch GST* Stichsäge. Für die kurvigen, feinen und genauen Schnitte in alle Materialien. Ein Muss in jeder Werkstatt und eines meiner ältesten Werkzeuge die auch bald gegen Ihre akkubetriebene Schwester* ausgetauscht wird.
      • Die Bosch PMS 400PE würde ich euch auch gerne verlinken aber auch wenn Sie noch nicht lange in meinem Besitz ist, so ist sie mit Abstand die älteste Säge in meinem Besitz. Diese Multisäge erreicht Stellen die einer Stichsäge verwährt bleiben und bietet dazu noch Aufsätze zum Feilen, Raspeln sowie Stahlbürsten zum Rost entfernen als Zubehör. Eben eine Multisäge. Warum Bosch diese nicht mehr anbietet und warum Bosch niemals eine blaue Version herausgebracht hat, wird auf ewig unverständlich bleiben. Die Beleibtheit zeigt sich auch in den Preisen, die für dieses Modell auf dem Gebrauchtmarkt noch bezahlt werden trotz ihres Alters von 27 Jahren!!! Allerdings sind dort auch noch alle Getriebe aus hochwertigem Metall was diese Lebensdauer ermöglicht. Kurz: in heutigen Boschgeräten der blauen Serie sind oft schlechtere Materialien verbaut.
      • Benzin Kettensäge* Von filigran und multifunktional zu brachial. Stromunabhängig legt sie sich auch mit Bäumen an aber ist auch beim Ablängen von Holzdielen und Konstruktionsholz ein schneller Helfer. Insbesondere wenn anschließend eh noch abgeschliffen werden muss.
    3. Schleifen
      • Parkside Bandschleifer Wie die Kreissäge ist der Bandschleifer für die Masse und große Flächen aber er kann auch festmontiert sehr gut für filigranere Sachen genutzt werden. So ist Messerschleifen oder Rundungen an Holzkanten mit etwas Fingerspitzengefühl problemlos möglich.
      • NoName Exzenterschleifer* Auch für große Flächen geeignet bietet diese Art Schleifer aber durch die runden Scheiben eine wesentliche leichtere Führung auf großen Flächen und damit ein deutlich leichteres Arbeiten. Große Platten, Wände, Autoteile sind nur einige wenige Beispiele wo ein Exzenterschleifer besser ist als ein Bandschleifer
      • NoName Schwingschleifer* Wie der Exzenterschleifer aber er kommt auf Grund der rechteckigen Schleifplatte auf in Ecken rein, was aber ein wenig zu Lasten der Führungseigenschaft geht.
      • Bosch GSS 18V-10 * Hat den NoName Exzenterschleifer mitlerweile ersetzt.
      • Bosch PDA 240 PE* Der Dreieckschleifer ist in Verbindung mit dem Exzenterschleifer die ideale Kombination. Und auf einen Schwingschleifer kann man dann getrost verzichten. Leider hatte ich meinen aber vor den Beiden schon. Demnach wurde er aber auch kaum noch benutzt. Der Dreiecksschleifer hat aber auch langsam ausgedient, da die Multitools ihm mitlerweile den Rang ablaufen. Dennoch ist er im Gegensatz zum Multitool ein Dauerläufer und verkraftet auch mal 20 Holzlamellentüren hintereinander.
      • Oberfräse* Von Platten mit runden Kanten versehen, Nuten fräsen bis hin zu Ausschnitten ist eine Oberfräse extrem vielseitig aber Sie bedarf sehr viel Übung und immer einer sauberen Führung.
    4. Multitools
      • Parkside Multitool* Der Alleskönner. Sägen, schleifen und zwar präzise und auf kleinstem Raum. Dazu gebaut an Stellen zu kommen, wo andere Geräte versagen. Leider aber kein Dauerläufer, sodass bei langen Einsatzzeiten eine große Zahl Akkus benötigt wird und auch das Gerät braucht oft Pausen damit es nicht überhitzt aber dennoch sollte es in keinem Haushalt fehlen.
      • Der Dremel* aus meiner Zeit als Modellbauer unverzichtbar aber auch heute kommt er noch oft zum Einsatz. Er ist mein Hauptwerkzeug wenn ich meine Dampf-Dosen baue. Früher kam er so oft zum Einsatz dass ich sogar 2 habe. Das akkubetriebene Original und einen LowBudget* mit Welle und kabelgebunden. Der Eine in meiner Lötecke und der Andere in meiner Werkstatt.
    5. Sonstiges
      • Der temperaturgeregelte Lötkolben* , der Feinelektronik Lötkolben* und für unterwegs der batteriebetriebene Lötkolben*
        Einen Lötkolben brauche ich für meine Hobbys ständig. Überall wo flexible Kabel verbunden werden müssen, verzichte ich auf Klemmen und löte die Kabel zusammen. Dies ist die sicherste und auch einfachste Verbindung, denn Kabel zusammenzulöten dauert am Ende nicht länger als Aderendhülsen aufzuquetschen und Lüsterklemmen anzuschrauben.
      • Kompressor* Egal ob für die Airbrushpistole *, Schlagschrauber * oder einfach nur um die Reifen vom Auto, Fahrrad oder Schubkarre aufzupumpen. Ein für mich unverzichtbarer Helfer.
    6. Mein inverter Schweißgerät ist der neueste Zuwachs.
    7. Last but not least: Mein 3D-Drucker* und das neuste Mitglied meiner Maschinenfamilie. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Sei es ein verlorengegangener Batteriedeckel der Fernbedienung. Ein gebrochenes Plastikteil von der Waschmaschine oder ein fach nur ein Ständer für die ganzen USB Sticks, natürlich meine Dampfdosen oder Handtuchhaken fürs Bad. Dazu gibt es sogar eine eigene Kategorie hier im Blog.

Nach dem ich diese Liste fertig gestellt habe kam ich zu dem Schluß ich bin ein Maschinenjunkie. Und daher hier noch eine kurze Liste was in einem normalen Haushalt nicht fehlen sollte:

  1. Akkuschrauber ohne wenn und aber
  2. Multitool, weil man immer mal irgendwas absägen oder abschleifen muss

Alles andere hängt vom eigenen Interesse ab. Wer wie ich einen Van zum Camper ausbauen will der braucht mindestens noch:

  1. Stichsäge
  2. Multischleifer*

So kurz kann eine Liste sein aber dies ist das Minimum und beinhaltet noch kein Werkzeug für die Elektrik und Sanitärsachen.

Fazit: Man kann mit sehr wenig Maschinen auskommen aber je mehr man selber machen will desto mehr braucht man auch. Nur sollte man vorher schauen wie sich bestimmte Werkzeuge ergänzen um nicht Dinge doppelt zu kaufen. Und es spricht garnichts gegen Werkzeug vom Discounter wenn man nicht erwartet dass es so standhaft ist wie seine gewerblich nutzbaren Geschwister.

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